Auf dem Wörth in Gars am Kamp wird eine 2 x 2 x 2 m große begehbare Camera obscura (ein lichtdichter Raum) errichtet. Die Konstruktion wird mit Holzplatten verkleidet. Innen sind die Wände, mit Ausnahme der Projektionswand, schwarz. Der Blick (ein Loch in der Wand) der Camera ist auf den Kamp gerichtet, die Kampwehr und eine Bogenbrücke werden sichtbar. Auf den verspiegelten Außenseiten sieht man das Abbild der Realität. Im Inneren erzeugt die Camera obscura aber eine Vision – die Eigenheit dieser Camera ist es, dass das projizierte Bild auf dem Kopf steht. Im Raum fließen daher der Kamp und das über die Wehr fließende Wasser nach oben.
Beim Betreten des lichtdichten Raumes gewöhnt sich das Auge nur langsam an die Dunkelheit, und so entsteht, praktisch aus dem „Nichts“, genauso langsam das Bild auf der weißen Wand. Es dauert eine Weile, bis das Gehirn realisiert, dass die Darstellung verkehrt angezeigt wird. Was unmöglich erscheint, wird möglich: nämlich Wasser nach oben, entgegen der Schwerkraft, fließen zu lassen. Ein Traum der Menschheit – die Schwerkraft aufzuheben – und die Vision der Schwerelosigkeit können hier auf wundervolle Weise dargestellt werden.
Beim Betreten des lichtdichten Raumes gewöhnt sich das Auge nur langsam an die Dunkelheit, und so entsteht, praktisch aus dem „Nichts“, genauso langsam das Bild auf der weißen Wand. Es dauert eine Weile, bis das Gehirn realisiert, dass die Darstellung verkehrt angezeigt wird. Was unmöglich erscheint, wird möglich: nämlich Wasser nach oben, entgegen der Schwerkraft, fließen zu lassen. Ein Traum der Menschheit – die Schwerkraft aufzuheben – und die Vision der Schwerelosigkeit können hier auf wundervolle Weise dargestellt werden.